Licht in tiefer Dunkelheit

Der norwegische Literaturnobelpreisträger Jon Fosse zeigt sich in seiner Erzählung «Ein Leuchten» einmal mehr als Meister des Minimalismus.

Meine Buchbesprechung erschien am 19. Dezember 2023 im Schweizer Magazin Kulturtipp. Nähere Infos hier.

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Von Türen, Zimmern und Geistern

Am 16. November liest die Schweizer Autorin Gianna Olinda Cadonau im Literaturhaus Thurgau aus ihrem mit dem Studer/Ganz-Preis ausgezeichneten Buch «Feuerlilie». Es ist der erste Roman der 1983 in Indien geborenen und mittlerweile in Chur lebenden Schriftstellerin. Im Oktober stand der Roman auf Platz 5 der SRF-Bestenliste.

Meine Buchrezension erschien am 14. November 2023 auf der Kulturplattform thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Abschluss der Afrikanischen Trilogie

Mit seinem dritten Band «Kongotopia», in dem unter anderem eine politische Utopie in all ihren gesellschaftlichen Facetten aufgezeigt wird, beendet der Strafverteidiger, Regisseur und Schriftsteller Christoph Nix seine Afrikanische Trilogie.

Meine Buchbesprechung erschien am 12. Oktober in der Online-Ausgabe des Schweizer Kulturmagazins Saiten. Weitere Infos hier.

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Ilija Matusko: Biografischer Tauchgang

Ilija Matusko legt mit seinem Debüt einen nachdenklichen Text über Herkunft, Scham und Klassenbewusstsein vor. Die Frage, ob der Geruch von Bratfett und Wirtshaus die eigene soziale Herkunft verrät, wurde für ihn zum Ausgangspunkt seines Schreibens.

Meine Buchbesprechung erschien Ende August 2023 im Schweizer Magazin Kulturtipp. Nähere Infos hier.

Erzählung: Toni Morrison – Spiel mit der Wahrnehmung

Ein Experiment, das unter die Haut geht: Die Erzählung «Rezitativ» der Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Toni Morrison zeigt, wie stereotype Vorstellungen die Wahrnehmung leiten.

Meine Buchbesprechung erschien im August 2023 im Schweizer Magazin Kulturtipp. Nähere Infos hier.

Das Buch Natali

In ihrem zweiten – vielfach in den Medien besprochenen – Roman „Immer zwei und zwei“ beleuchtet die aus dem Thurgau stammende Autorin und Literaturvermittlerin Tabea Steiner das Beziehungsgeflecht einer jungen Mutter, die ausserhalb einer rigide anmutenden Glaubensgemeinschaft nach innerer Ordnung und Orientierung sucht und einen Neuanfang fern von gesellschaftlichen Konventionen wagt.

Meine Buchrezension erschien am 28. Juni 2023 auf der Kulturplattform thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Roman: Licht ins Dunkel

Paul Brodowsky hat mit «Väter» seinen ersten Roman veröffentlicht. Der in Berlin lebende Autor und Dramatiker beschreibt darin die eigene Familiengeschichte in einem patriarchalen Elternhaus.

Meine Buchbesprechung erschien im Juni 2023 im Schweizer Magazin Kulturtipp.

«Schreiben heisst Zeigen und es heisst Verbergen»

Am Mittwoch liest die Berliner Schriftstellerin Judith Hermann im Kunstmuseum St.Gallen aus ihrem im Frühling erschienenen Werk «Wir hätten uns alles gesagt» – ein höchst lesenswertes Buch über die Zurichtungen und Zumutungen des Lebens.

Meine Buchbesprechung mit Porträt ist seit dem 20. Juni 2023 online und auf saiten.ch nachzulesen.

Fremd im eigenen Leben

Monika Neuns Debütroman «Und dann verschwinden» handelt von Sehnsucht und tiefer Melancholie. Über Jahre hinweg hat sie daran gearbeitet. Im Sommer letzten Jahres erlag die Basler Regisseurin und Autorin einem Krebsleiden.

Meine Buchbesprechung erschien Mitte April 2023 im Magazin Kulturtipp.

Über die Kunst in der Literatur

Martina Clavadetscher trifft Eckhart Nickel: Gleich zwei vielfach ausgezeichnete Autor:innen der deutschsprachigen Literaturszene lesen am 11. März im Kunstmuseum Thurgau aus ihren aktuellen Werken.

Meine Buchrezension erschien am 06. März 2023 auf der Kulturplattform thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Im Strom der Revolution

Ein erschütterndes Zeugnis über Wahlfälschung, Repression und Folter: In „Acht Tage der Revolution“ analysiert Artur Klinau sowohl die politischen Machtverhältnisse in Belarus, als auch die geopolitischen Interessen von Seiten Russlands im Jahr 2020. Am 9. Februar stellt der Autor sein Werk im Literaturhaus Thurgau vor.

Meine Buchrezension erschien am 07. Februar 2023 auf der Kulturplattform thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Erzählung: Liebe als Zeitöffner

Mit Mitte 50 beginnt die französische Autorin Annie Ernaux eine Liebschaft mit einem 30 Jahre jüngeren Mann: eine Zweckbeziehung mit deutlichem Machtgefälle. Die Erinnerung daran steht im Mittelpunkt ihres neuen Buchs.

Meine Buchbesprechung erschien am 31. Januar 2023 im Magazin Kulturtipp. Weitere Infos hier.

Ein Feuerwerk auf kleinstem Raum

Die Autorin und frühere Schauspielerin Katerina Poladjan liest am 16. Januar im Bücherladen Marianne Sax aus ihrem Anfang 2022 erschienen und vielfach preisgekrönten Roman „Zukunftsmusik“.

Meine Buchrezension erschien am 16. Januar 2023 auf der Kulturplattform thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Sachbuch-Bestseller: Vererbte Ungerechtigkeiten

Im persönlichen Essayband «Vaters Kiste» kritisiert der Schweizer Autor Lukas Bärfuss mit deutlichen Worten das vorherrschende Erbrecht.

Meine kurze Buchbesprechung erschien am 22. Dezember 2022 im Magazin Kulturtipp. Weitere Infos hier.

Kurzprosa: Den Tod vor Augen

Die Autorin, Malerin und Philosophin Etel Adnan ist im November 2021 mit 96 Jahren gestorben. Ihr letztes Buch gibt Einblicke in ihre Wahrnehmung und Reflexion. Jetzt liegt die deutsche Übersetzung vor.

Meine Rezension erschien am 08. Dezember im Schweizer Magazin kulturtipp. Weitere Infos hier.

Ins Risiko gehen

Die 1992 in Münsterlingen geborene Autorin Anja Schmitter schreibt Fiktion und literarische Reportagen. Diesen Herbst erschien ihr Romandebüt mit dem Titel „Leoparda“ im Basler Lenos Verlag. Das skurril und fantastisch anmutende Werk handelt von der Verwandlung einer jungen Frau in – klimatisch bedingt – unsicheren Zeiten. 

Meine Buchbesprechung erschien am 29. November 2022 auf thurgaukultur.ch. Weitere Infos hier.

Roman: Die grosse Fremdheit erkunden

Im Roman «Kalt genug für Schnee» erzählt die in Melbourne lebende Autorin Jessica Au filigran tastend die Geschichte einer Mutter-Tochter- Beziehung während einer Reise durch Japan.

Meine Rezension erschien Mitte November im Schweizer Magazin kulturtipp. Weitere Infos hier.

Roman: Mann ohne Eigenschaften

Der jüngste Roman von Lorenz Langenegger ist vieles in einem: Familien- und Entwicklungsroman sowie ein Buch über Identität und Entscheidungsfindung. Leider bleibt das Buch hinter den hohen Erwartungen zurück.

Meine Rezension erschien Ende Oktober im Schweizer Magazin kulturtipp. Weitere Infos hier.

Fotos erzählen Geschichte

Foto-Fundstücke und ihre (Zeit-)Geschichte: Darüber hat die ukrainisch-deutsche Autorin Katja Petrowskaja jahrelang Kolumnen geschrieben. Am Donnerstag stellte sie ihr fantastisches Buch «Das Foto schaute mich an» in St.Gallen vor.

Meine Buchbesprechung erschien am 19. September in der Online-Ausgabe des Schweizer Kulturmagazins Saiten. Weitere Infos hier.

Erzählband: Vom Objekt zur kritischen Stimme

Nach zwei Romanen und einigen Theaterstücken erscheint der erste Erzählband der Schweizer Buchpreisträgerin Martina Clavadetscher. «Vor aller Augen » gibt den namenlosen Frauen auf berühmten Gemälden eine Geschichte.

Meine Rezension erschien Anfang September im Schweizer Magazin kulturtipp. Weitere Infos hier.

Kinder und Kunst – geht das zusammen?

In ihrem zweiten Roman „Die Vermengung“ schreibt die Zürcher Autorin Julia Weber über die ungeplante Schwangerschaft mit ihrem zweiten Kind und das Ringen damit: Wird sie nach der Geburt noch Zeit haben für die Kunst? Wie wird ihr Leben sein?

Im Kulturmagazin Saiten habe ich mit der Autorin Laura Vogt über Inhalt und Form des Romans diskutiert. Daraus ist eine alternative Art einer Buchbesprechung entstanden. Hier nachzulesen.

Roman: Anstrampeln gegen die Strömung

Jung, erfolgreich und ­unendlich erschöpft: Im viel­gelobten literarischen Debüt «Zusammenkunft» der britischen Autorin ­Natasha Brown stellt eine schwarze Frau ihr Dasein in Frage.

Meine Rezension erschien im Juli in der Printausgabe des Magazins kulturtipp. Weitere Infos hier.

Die Erschöpfung der Frauen

Die St.Galler Künstlerin Beatrice Dörig hat sich von Franziska Schutzbachs Buch Die Erschöpfung der Frauen inspirieren lassen. Im Mai präsentiert sie ihren künstlerischen Beitrag in der St.Galler Wyborada.

Meine Rezension erschien in der Mai-Ausgabe von Saiten. Weitere Infos hier.

Roman: Tiktok-Jugend auf Abwege

Julia von Lucadous Roman «Tick Tack» über die schnelllebige Welt von Social Media ist eine klug erzählte, widerständige Geschichte.

Meine Rezension erschien in der Printausgabe des Schweizer Magazins kulturtipp. Weitere Infos hier.

Auf den Strassen kam es fast zu Auffahrunfällen

Vincent O. Carter, ein junger schwarzer US-Amerikaner, reist Anfang der 1950er-Jahre nach Bern. Als Schwarzer in einer weissen Stadt ist er alltäglichem Rassismus ausgesetzt. Er schreibt darüber ein Buch, das erst jetzt, mit 65 Jahren Verspätung, auf Deutsch herauskommt: «Meine weisse Stadt und ich»

Die 2-seitige Rezension plus Interview erschien in der März-Ausgabe von Saiten. Hier abrufbar.

Kurz, direkt und ansteckend

Im Ostschweizer Jugendbuchverlag da bux erscheinen spannungsgeladene Geschichten aus Sicht ihrer jugendlichen Protagonist:innen. Jetzt hat der Verlag aus Buchs eine Pandemie-Story vorgelegt.

Die Rezension ist in der Januar-Ausgabe des Magazins Saiten erschienen. Hier online abrufbar.

Kunstvoll verrätselt, eigensinnig erzählt

Das traumwandlerische Romandebüt der Basler Autorin Ariane Koch mit dem Titel «Die Aufdrängung» mutet zu, fordert heraus, und will nicht weniger als grosse Kunst sein. An einer Sofalesung in Teufen stellt die Autorin ihr Buch vor.

Die Rezension ist online auf der Webseite des Ostschweizer Kulturmagazins Saiten abrufbar.

Vaterbuch. Erinnerungsbuch.

Nach ihrem Anfang 2020 erschienen Erfolgsroman „Die Bagage“ und dem darin beschriebenen Leben ihrer Grossmutter, erzählt Monika Helfer in ihrem neuen Buch bruchstückhaft vom eigenen Vater. „Vati“ ist ein glänzend geschriebenes Porträt einer Zeit und ihrer Menschen.    

Die Rezension ist in der Aprilausgabe des Kulturmagazins Saiten abgedruckt.


Tastend zur eigenen Familiengeschichte

Die Vorarlberger Autorin Monika Helfer erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte ihrer Grossmutter, Maria Moosbrugger. «Die Bagage» schält den inneren Kern der Geschichte heraus und geht zugleich darüber hinaus, tastend, fragend, nach Motiven suchend. Am Samstag liest Monika Helfer in St.Gallen.

Die Rezension zu Monika Helfers Buch „Die Bagage“ lesen Sie hier.


Vom Ende her gedacht, vom Ende her geschrieben

Grotesk sezierend könnte man die poetische Herangehensweise der Berliner Schriftstellerin Alexandra Riedel nennen. In ihrem Roman über Eltern-Kind-Beziehungen arbeitet sie sich an großen Themen wie Liebe und Grausamkeit ab. Zuletzt gewann die Autorin mit einem Auszug ihres Romans den Bayern 2-Wortspiele-Preis.

Die Rezension zu Alexandra Riedels Buch „Sonne, Mond, Zinn“ lesen Sie hier.


Eine grössere Vision aus kleinen Dingen

Dieses Buch ist ein sprachliches Kunstwerk. In einer unverbrauchten, genauen Sprache arbeitet sich hier ein Autor an den Gewalten und Zumutungen der Welt ab. Als Briefroman konzipiert, richtet sich der Text an eine Mutter die Analphabetin ist und den langen Brief des Sohnes wohl nie lesen wird.

Die Rezension zu Ocean Vuongs Buch „Auf Erden sind wir kurz grandios“ lesen Sie hier.